Zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raumes

Mehrfach bin ich in den letzten Wochen durch Emden gefahren und habe mir in der Innenstadt und einigen Stadtteilen ein Bild von der zunehmenden Vermüllung des öffentlichen Raumes gemacht. Die Situation am Freibad Borssum, an den Wohnblocks in der Wilhelm-Leuschner-Straße oder an der Hermann-Allmers-Straße sind absolut ärgerlich und nicht hinnehmbar. Ebenso ist die wilde Müllentsorgung auf dem Wall und in unseren Grünanlagen neben Hundehaufen und Kotbeuteln – die die vielen verantwortungsvollen Hundebesitzer mit in Misskredit bringen – einer lebenswerten Stadt wie Emden nicht würdig.

Dagegen werde ich als Oberbürgermeister mit aller Kraft vorgehen. Es wird Zeit, dass wir uns als Bürgerschaft zur Wehr setzen und ich werde mich gerne und mit Leidenschaft an die Spitze dieser Bewegung stellen. Mein erklärtes Ziel wird zum einen sein, mit den Experten des BEE den Rahmen zu schaffen, dass neben der allgemeinen Müllentsorgung auch Raum bleibt, um Müllsünder in unserer Stadt aufzuspüren und sie für ihre illegale Entsorgung zur Verantwortung zu ziehen. Dies waren im Jahr 2018 alleine 104 Tonnen. Dabei soll der hierfür vorgesehene Bußgeldkatalog vollends ausgeschöpft werden. Weiter braucht es mehr Mülleimer im öffentlichen Raum.

Ich werde die privaten Wohnungsbaugesellschaften, in deren Verantwortung die ordentliche Mülltrennung und Lagerung der Wohnanlagen in Barenburg und Borssum liegen, mit Nachdruck an ihre Pflichten erinnern und auch hier notfalls mit Bußgeldern für Ordnung sorgen. Und ich werde auch die Betreiber von Recyclingcontainern für die Situation an ihren Standorten in die Verantwortung nehmen.

Darüber hinaus bitte ich alle Bürger*innen unserer Stadt darum, sich im nachbarschaftlichen Umfeld dafür einzusetzen, dass illegale Müllentsorgung unterbunden wird. Das ist gelebter Bürgersinn und Zivilcourage. Und das sollte uns unsere Stadt wert sein!